Exemplare von diesem Buch sind noch vorhanden. Näheres über info@kurtschlag.de


Aus der Zeit der Jagdgesellschaft Zehdenick

Diese beiden Fotos hat uns Paul Köchel geschickt, wofür wir ihm herzlichen Dank sagen. Er ist einer von denen, die als Mitglieder der Jagdgesellschaft Zehdenick das Gebäude bis zu deren Auflösung im Jahr 1992 genutzt haben. Im Folgenden der zu den Fotos passende Textauszug aus dem Buch:

"Das Jahr 1969 markiert das Ende des ständigen Wohnens im Blockhaus. Nachdem die letzten Familien ausgezogen waren, übernahm im darauffolgenden Jahr die (1962 gegründete) Jagdgesellschaft Zehdenick das Gebäude. ... Das Gebäude wurde von ihnen auf vielfältige Weise genutzt, darunter für Schulungen, Versammlungen und Vorstandssitzungen. Auch die Ausbildung von Jungjägern und Hundeführern fand hier statt. Jagdeignungsprüfungen wurden abgenommen und Hunde trainiert. Zur Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls der Mitglieder der Jagdgesellschaft fanden gesellige Treffen unter Beteiligung der Ehepartner statt, und im Winter diente das Blockhaus als Sammelpunkt für die zu dieser Jahreszeit durchgeführten Gesellschaftsjagden. Die Aufsicht über das Gebäude hatte Stefan Witt, der das Haus auch für eigene Jagdaufenthalte an den Wochenenden nutzte. Für die Bewirtschaftung und die bauliche Unterhaltung zeichnete die Jagdgesellschaft in Eigenregie und mit Eigenkapital verantwortlich. Doch schon bald nach der Wende war mit all diesen Aktivitäten Schluss. Mit der Auflösung der Jagdgesellschaft am 31. März 1992 ging das Blockhaus in das Eigentum der Treuhandverwaltung über und ein Jahr später bis heute in den Grundstock der Landesforstverwaltung Brandenburg."

 


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Jagd 20. September 1905


Den Artikel hat uns Margitta Gatzke vom Zehdenicker Stadtarchiv geschickt. Dazu hat sie Folgendes geschrieben: "Für die Forstmeister Nitsche und Schröder gibt es noch Grabsteine. Für Nitsche hier am Schwarzwildgatter. Schröder ist auf dem kleinen Waldfriedhof in Deutschboden begraben. Der Grabstein von Schröder wurde vor einigen Jahren gerettet und dem Forstmuseum in Groß Schönebeck übergeben. Schröder hatte auch den Stein für das Gefecht von 1806 am Abzweig der Kurtschläger Chaussee aufgestellt."

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Lappjagden im Jahr 1891


Auch diesen Artikel vom 26. Januar 1891 haben wir Margitta Gatzke vom Zehdenicker Stadtarchiv zu verdanken. In ihm wird eine Jagd bei Zehdenick geschildert. Dazu die folgenden Anmerkungen:

- In unserem Buch findet sich auf S. 87 folgender Text: "Eine Ausnahme für Hofjagden gab es lediglich für den Grunewald und die Schorfheide, womit die beiden oben erwähnten Lappjagden im Revier Kappe in der Nähe des Blockhauses vom November 1889 also die letzten oder zumindest zwei der letzten Hofjagden unter Wilhelm II. in der Schorfheide gewesen sein dürften."

- Die in dem obigen Artikel erwähnten zwei Lappjagden betreffen ein späteres Jahr, nämlich 1891.

- Sie fanden nicht beim Blockhaus statt, sondern in einiger Entfernung im Wolfsgarten und in Burgwall. Sie werden nicht als Hofjagden bezeichnet. Eine Anwesenheit des Kaisers wird nicht erwähnt.

- Interessant ist die Liste der Jagdgäste.

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Steine aus der Umgebung des Blockhauses

In der Dorfchronik von Kurtschlag findet sich folgender Passus: "Etwa im Jahr 1898 wurde der Sandweg zwischen der Templiner Landstraße und Döllnkrug, welcher im Norden an Curtschlag vorbeiführte, gepflastert (die heutige L 125 - ML.) Die Feldsteine holte man vom großen Steinbruch bei Althüttendorf. - Eiszeitliche Geröllhalden lieferten ein billiges Straßenbaumaterial, deshalb sind in Brandenburg, Mecklenburg und Pommern die Kopfsteinpflasterstraßen üblich. Man verbaute auch aus den Äckern herausgelesene Steine, welche sich nach und nach an den Feldrainen angesammelt hatten. Ein Steinbruch, der ebenfalls zum Straßenbau benutzt wurde, entstand ganz in der Nähe des Blockhauses bei dem einstigen Feuerturm. Als der Straßenbau sich dem Dorfe näherte, wurde die Beobachtung der Tätigkeiten der Arbeiter eine Sensation für die Kinder, aber auch für alle anderen Bewohner brachte diese Zeit eine willkommene Abwechslung und neuen Gesprächsstoff in ihr Alltagsleben."