Einsätze 2020
Einsatz 2 / 3. und 4. Dezember 2020
Am Donnerstag, den 3. Dezember um 21:57 Uhr wurden wir zu unserem zweiten Einsatz in diesem Jahr alarmiert. Das Alarmstichwort auf den Meldern lautete: "B: Gebäude Groß, Scheune in Vollbrand, Wesendorfer Weg". Aufgrund der späten Stunde kamen viele Kameraden zur Wache, so dass wir fünf von ihnen zu Hause lassen mussten, da in unserem Fahrzeug nur sechs Einsatzkräfte Platz haben. So konnten wir mit voll besetztem Fahrzeug 1/5 (1 Frau, 5 Männer) zügig ausrücken. Auf dem Weg zur Einsatzstelle wurde diese noch mal präziser durch die Leitstelle an uns übermittelt. An der gemeldeten Adresse angekommen, reihten wir uns in die bereits in vollem Gang befindlichen Einsatzmaßnahmen ein. Es handelte sich um den Brand eines freistehenden Einfamilienhauses mit mehreren Nebengelassen. Durch die Größe des Feuers, das eine enorme Hitze abstrahlte, hatten die Nachbarn Sorge um ihre eigenen Häuser. Unser Angriffstrupp wurde unter Atemschutz zur Brandbekämpfung ins Innere des brennenden Gebäudes geschickt, wo er sich als erster Trupp auf den Dachboden begeben konnte, um den Brand direkt zu bekämpfen. Im Vorhinein wurde das Feuer von außen mittels Drehleiter und im Innenangriff von den Kameraden aus Zehdenick und mehreren anderen Ortswehren so weit zurückgedrängt, dass ein Begehen des Dachgeschosses möglich war. Zwei weitere Kameraden löschten das Haupt- sowie das Nebengebäude von außen. Unser Maschinist (Fahrer) war für die Absicherung der Einsatzstelle aus Richtung Wesendorf zuständig, da die Straße während des Einsatzes voll gesperrt werden musste. Unser Gruppenführer erkundete permanent die Einsatzstelle, um mögliche Gefahren wie Einsturz oder Brandausbreitung rechtzeitig zu bemerken. Der Einsatz zog sich für uns bis ca. 2 Uhr hin, da die Einsatzstelle sehr schwierig zu löschen war und wir unsere Materialien natürlich sofort wieder einsatzbereit machen mussten. Für viele andere Kameraden wurde die Nacht noch länger, da das Feuer bei unserem Befehl zum Abrücken zwar unter Kontrolle, aber noch nicht vollständig gelöscht war. Durch das schnelle und umsichtige Handeln der Nachbarn konnte die fast 90jährige Bewohnerin des Hauses von diesen gerettet werden und kam nicht zu Schaden. Das Haus und ihr gesamtes Hab und Gut sind allerdings wahrscheinlich nicht mehr zu gebrauchen.
Dieser Einsatz zeigt wieder, dass jede/r Kamerad/in gebraucht wird und wir nur gemeinsam etwas erreichen können. Es waren ca. 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit zehn Fahrzeugen, drei Polizeiautos und ein Rettungswagen vor Ort.
Fotos: Feuerwehr Zehdenick
Einsatz 1 / 4. Juni 2020
Am Donnerstag, den 4. Juni, wurde unsere Feuerwehr um 12:10 Uhr zu einem Waldbrand alarmiert. Die Meldung erfolgte durch einen automatischen Feuerwachturm der Waldbrandzentrale. Gemeldet wurde eine unklare Rauchentwicklung in Vogelsang, Zehdenicker Straße. Unsere Kameraden konnten zu fünft ausrücken. In Vogelsang angekommen, trafen sie auf die ebenfalls alarmierten Kameraden aus Zehdenick. Da bei Eintreffen der Einsatzkräfte keine Rauchentwicklung mehr sichtbar war, musste der Einsatzort erst erkundet werden. Da die Einheiten aus Zehdenick vor unseren an der gemeldeten Stelle waren und es augenscheinlich keinen Brandherd gab, mussten unsere Kameraden nicht tätig werden. Die Ursache für den Alarm wurde schnell gefunden: Da zum Zeitpunkt des Alarms die Waldbrandgefahrenstufe 5 vorlag, werden unklare Rauchentwicklung - wenn sie eine gewisse Größe haben - als Brand eingestuft und gemeldet. Ein Bewohner des Ortes hatte wohl ein Feuer mit einer etwas stärkeren Rauchentwicklung entzündet und somit den Alarm ausgelöst.