Einsätze 2024

Einsatz 6 / 15. Oktober 2024

Am 15. Oktober 2024 um 19:02 wurde die Feuerwehr Zehdenick und damit auch unsere Löschgruppe zu einem Großbrand in einem ehemaligen Verwaltungsgebäude in der Waldstraße alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Sechs Personen wurden als vermisst gemeldet.

Unsere Löschgruppe war mit fünf Feuerwehrleuten vor Ort. Zwei unserer Kameradinnen gingen unter Atemschutz zur Menschenrettung ins Gebäude. Trotz der schwierigen Bedingungen und der starken Rauchentwicklung gelang es, die vermissten Personen zu lokalisieren und zu retten.

Parallel dazu wurde die Brandbekämpfung von außen eingeleitet, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes aller beteiligten Kräfte konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Es waren insgesamt 54 Einsatzkräfte mit 11 Fahrzeugen vor Ort.

Einsatz 4 und 5 / 29. und 30. August 2024

Wieder an einem Donnerstag, dieses Mal wurde unsere Löschgruppe um 13:33 Uhr alarmiert. Das Stichwort war: Zehdenick/Vogelsang, Alte Garnison, Brand Wald, Fläche klein. Was klein anfing, breitete sich dann aber angesichts der hohen Temperaturen von etwa 35° Grad und dem aufkommenden Wind schnell zum bisher größten Waldbrand dieses Jahres in Oberhavel aus. Schließlich hat es auf etwa 28.000 qm gebrannt. Etwa 70 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Badingen, Bergsdorf, Kappe, Krewelin, Kurtschlag, Mildenberg, Wesendorf, Zehdenick und mit Unterstützung aus Liebenwalde und Templin waren über acht anstrengende Stunden im Einsatz. Allein unsere Kameraden waren an dem Tag etwa sieben Stunden daran beteiligt, und am nächsten Vormittag wurde dann dort noch aufgeräumt. Der Katastrophenschutz des DRK war zum Schutz der Kameraden ebenfalls mit drei Personen vor Ort, da es eine enorme körperliche Belastung bei der großen Hitze darstellte und man so im Falle gesundheitlicher Probleme schnell hätte eingreifen können. Die Löscharbeiten wurden zusätzlich dadurch erschwert, dass es sich bei dem Gelände um eine Munitionsverdachtsfläche handelte.

Einsatz 3 / 27. Juni 2024

Am Donnerstag, den 27. Juni 2024 um 14:49 Uhr rief die Sirene zum dritten Einsatz in diesem Jahr. Kurz vorher hatte es bei sehr warmen Temperaturen über 30°C gewittert. Die Waldbrandzentrale meldete eine Rauchentwicklung im Wald südöstlich von Kurtschlag an der Grenze Oberhavel/Uckermark. Wie sich später herausstellte, hatte der Blitz eingeschlagen. Nach umfangreicher Lageerkundung - unterstützt von Mitarbeitern der Forst, die zeitgleich alarmiert wurden - wurde ein etwa 400 qm großes Waldbodenfeuer entdeckt. Unsere Einsatzkräfte (3 Männer und 3 Frauen) hatten den Brand, unterstützt durch die Kameraden aus Kappe, Krewelin und Zehdenick, schnell unter Kontrolle. Um 17:30 Uhr war die Löschgruppe Kurtschlag wieder einsatzbereit auf Wache.


Das Bild zeigt eine typische Erscheinung eines Blitzeinschlags in einen Baum. Wenn ein Blitz in einen Baum einschlägt, fließt der Strom durch den Baumstamm, was die Feuchtigkeit im Baum schlagartig erhitzen kann. Dies führt oft dazu, dass die Rinde aufreißt oder abspringt, weil der Dampf, der sich durch die Hitze bildet, schnell entweichen muss.

Im Bild sieht man einen langen, vertikalen Streifen, bei dem die Rinde abgerissen ist, was sehr charakteristisch für einen Blitzeinschlag ist. Der freiliegende Streifen zeigt, wo der Blitz entlang des Stammes verlaufen ist.

Zusätzlich kann man manchmal auch Verfärbungen oder Verbrennungen sehen, die durch die enorme Hitze entstehen. Weitere typische Merkmale eines Blitzeinschlags können gespaltene Äste oder sogar vollständige Absplitterungen von Teilen des Baumes sein.